Blasinstrumente

  • Blechblasinstrumente

    • Trompete
      Die Trompete gibt es seit ungefähr 3500 Jahren. Als Standartform bildete sich im Mittelalter die einmal gewundene Langtrompete aus Metall heraus, die als Barocktrompete bis zum Ende des 18. Jahrhunderts praktisch unverändert blieb. Erst nach der Erfindung der Drehventile um 1813 gab es die Möglichkeit mit der Trompete in allen Tonarten zu spielen.
      Trompeten werden in der klassischen Musik eingesetzt bei Solokonzerten, in der Kammermusik oder auch im Orchester.
      Ebenso ist die Trompete in Jazzcombos oder in der Big Band und auch in der Volksmusik oder in der Popmusik häufig zu hören. 
      Man kann etwa ab dem 8 Lebensjahr Unterricht nehmen, wenn die Milchzähne ersetzt worden sind. 
      Gerade für Anfänger ist es wichtig, ein technisch gutes und sauber intonierendes Instrument zu haben. 
      Deshalb ist gute Beratung sehr wichtig!
       
    • Posaune
      Vorläufer der heutigen Posaune gab es schon zu biblischer Zeit, aber ab etwa 1450 entstand sie in Burgund  in ihrer heutigen Form als Zugposaune und wurde oft im Ensemble mit Sängern und Streichern bei Stadtfesten oder in Kirchen  eingesetzt. Im Orchester wurde die Posaune zum ersten mal von L.v. Beethoven eingesetzt und heute ist sie im modernen Orchesterrepertoire nicht mehr weg zu denken. 
      In der Big-Bandmusik, in Blaskapellen, in Jazzensembles etc. hat die Posaune einen hohen Stellenwert.
      Posaunenunterricht kann man etwa ab 8 Jahren nehmen, nachdem die Milchzähne ersetzt worden sind. Heute gibt es auch Kinderposaunen und andere Hilfsmittel, so dass ein Schüler doch in die weiter entfernten Lagen reichen kann. 
      Es gibt auch sogenannte Ventilposaunen, die leichter zu erlernen sind, wenn man vorher schon ein Instrument mit Ventilen gespielt hat.
      Der Preis einer Posaune fängt bei etwa 500 € an. Gerade für Anfänger ist es wichtig, ein technisch gut funktionierendes und sauber intonierendes Instrument zu haben! Deshalb: Unbedingt fachliche Beratung einholen!!
       
    • Euphonium/Tenorhorn/Bariton
      Das Euphonium:
      Das Euphonium ist ein tiefes Blechblasinstrument, das zur Familie der Bügelhörner gehört. Zu dieser Familie gehören auch das Tenorhorn, das Bariton, das Flügelhorn und die Tuba. Nach der Erfindung der Perinet-Ventile um 1825 wurden diese verschiedenen Bauformen entwickelt.
      Das Euphonium ist gerade gebaut und nicht wie das Tenorhorn oder das Bariton oval. Es klingt 1 Oktave tiefer als eine Trompete und 1 Oktave höher als die Tuba. Das Euphonium ähnelt mit seinem weichen Klang dem Waldhorn.
      Das Tenorhorn/Bariton:
      Diese Instrumente haben andere Ventile, sogenannte Drehventile und sind oval gebaut.Das Tenorhorn klingt in hohen Lagen etwas heller und stärker als das Bariton. Das Bariton ist weiter gebaut und klingt deshalb in tiefen Lagen weicher und voller als das Tenorhorn. Ansonsten ähneln sich beide sehr.
      Alle diese Instrumente werden natürlich in erster Linie in Blaskapellen, verschiedensten Bläserformationen und Blasorchestern eingesetzt. Aber auch in der klassischen Musik finden sie Verwendung im Orchestersatz und auch als Soloinstrument.
       
    • Tuba
      Die Tuba ist das tiefste aller Blechblasinstrumente. Schon im Römischen Reich gab es Vorläufer der heutigen Tuba, die mit der modernen Ventiltechnik in Berlin um 1835 entwickelt wurde.
      Es gibt viele verschiedene Bauformen der Tuba: Die Basstuba und die Kontrabasstuba, die Doppeltuba, das Helikon, Sousaphon, Bombardon und die Subkontratuba. Die größte Tuba, die Kontrabasstuba, kommt mit allen Ventilschleifen auf eine Rohrlänge von unglaublichen 966 cm!!
      Eingesetzt wird die Tuba in Symphonieorchestern, in Blasorchestern und natürlich in verschiedensten Bläserformationen (Schützenkapellen, Karnevalskapellen). Sie ist aber auch im Jazz, vornehmlich im Dixieland zu finden.
       
  • Holzblasinstrumente

    • Blockflöte
      Eines der vielseitigsten Instrumente... wenn da nicht ihr Image wäre!!
      Selbstverständlich ist sie auch das: Ein optimales, kostengünstiges Einstiegsinstrument für Kinder. Aber die Blockflöte kann mehr:
      In der Renaissance und in der Barockzeit war die Blockflöte ein absolut vollwertiges anerkanntes Soloinstrument. Sie war aber auch sehr beliebt als Ensembleinstrument mit Sopran, Alt-, Tenor und Bassflöte. Hierfür gibt es unzählige interessante Kompositionen! 
      Die Blockflöte eignet sich besonders auch für das Spielen  von wirklich moderner Musik. Seit etwa 1960 schreiben die Avantgardisten für Blockflöte und entlocken ihr ungeahnte klangliche Möglichkeiten. Sehr gut klingt aber auch moderne Popmusik, wenn sie mit den verschiedenen Blockflöten gespielt wird. So ist die Blockflöte sowohl ein altes als auch ein neues Instrument!
      Kinder fangen in der Regel erst mit der Sopranflöte an. Aber es gibt auch noch die Alt-, Tenor- und Bassblockflöte. Zusammen in einem Flötenquartett gespielt ergibt sich ein wirklich toller Klang!
      An unserer Musikschule gibt es mehrere Flötenspielkreise sowohl für Kinder als auch für Erwachsene!
       
    • Panflöte
      Die Panflöte gab es schon im antiken Griechenland, man findet sie aber auch in anderen Kulturen, so in Rumänien, im Andengebiet oder bei den Arabern. 
      Die Panflöte besteht aus 20 oder mehr Röhren unterschiedlicher Länge. Rechts sind die langen Röhren für die tiefen Töne und links die kürzeren Röhren, die aus Holz oder oft aus Bambus gebaut sind.
      Meist wird folkloristische Musik des Balkan oder aus den Anden gespielt. Es gibt aber auch tolle Bearbeitungen aus der Klassik.
       
    • Saxophon
      Das Saxophon gehört zur Familie der Holzblasinstrumente. Es ist wegen seines variablen Tones in allen Musikstilen einsetzbar: von Jazz und Rock bis hin zur Klassik. Zur Familie der Saxophone gehören das Sopran-,Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon. 
      Auf Grund der leicht zu erlernenden Griffweise (wie bei der Blockflöte) und Tonbildung ist es sowohl für Kinder/Jugendliche ab ca. 9 Jahren ais auch für Erwachsene gut zu erlernen.
      Vor allem für Schüler, die gern in einer Gruppe Musik machen wollen bieten sich viele Möglichkeiten an unserer Musikschule: z.B. die Big Band; das Junge Orchester; das Ensemble Kaffee oder verschiedene Saxofonensembles!
       
    • Querflöte
      Die Querflöte ist zwar aus Metall gebaut, gehört aber zur Gruppe der Holzblasinstrumente. Sie gehört zu den beliebtesten Blasinstrumenten. Eingesetzt wird die Flöte in klassischen Orchestern, in Blasorchestern, als Soloinstrument oder auch in kleinen kammermusikalischen Ensembles. Auch in der Jazz-, Rock- und Popmusik ist die Querflöte vertreten. Die Querflöte ist also sehr geeignet für Schüler, die gern in einer Gruppe spielen.
      Die Querflöte wird oft nach dem Erlernen der Blockflöte gewählt, da sie fast die gleiche Griffweise besitzt. Das Reizvolle an ihr ist der Ton, der eine starke Nähe zum Gesang hat. 
      Das Einstiegsalter liegt bei etwa 8-9 Jahren.
       
    • Klarinette
      Schon in der Antike gab es Vorläufer der heutigen Klarinette. Ab etwa 1700 entwickelte sich die Klarinette weiter bis zur heutigen Bauart. DIe Klarinette besteht aus 5 Teilen: dem Mundstück, der Birne, dem oberen  und unteren Mittelstück und dem Becher. Ausgestattet ist sie mit einem Rohrblatt.(Oboe= 2 Rohrblätter!)
      Zur Familie der Klarinette gehören die Es-Klarinette,C-Klarinette, B-Klarinette. Die Bassettklarinette, das Bassetthorn und die Bassklarinette.
      Von der Klassik bis heute ist die Klarinette in allen Musikrichtungen vertreten. Als Soloinstrument spielt sie in der klassischen Musik eine ebenso große Rolle wie in Blaskapellen oder auch im Jazz.(z.B. im Dixieland!). 
      Mit 8-10 Jahren kann man in der Regel mit dem Klarinettenunterricht anfangen. Die Milchzähne müssen dann ersetzt sein. Es erleichtert den Anfang auf der Klarinette, wenn man vorher schon ein Blasinstrument, insbesondere Blockflöte erlernt hat!!
       
    • Oboe
      Die Oboe gehört mit ihren Nebeninstrumenten Oboe d ámore und Englischhorn zur Klasse der Doppelrohrinstrumente. Der Klang wird dadurch erzeugt, dass zwei gegenüberliegende Rohrblätter periodisch gegeneinander schwingen. Damit ist die Klangerzeugung ähnlich wie beim Gesang. Der Klang ist leicht nasal und auffallend betörend!
      Die Oboe war das Lieblingsinstrument der Barockzeit. Sie hat sich aus den Sopraninstrumenten des Mittelalters in Frankreich im 19. Jahrhundert zur modernen Orchesteroboe entwickelt. 
      Doch die Oboe ist sehr vielseitig einsetzbar. Von Barock bis Moderne, solistisch oder in Kammermusikgruppen, im Symphonie-, Blas- oder Schulorchester, aber auch im Musicalbereich. Selbstverständlich sind auch alle Lieblingsmelodien auf ihr zu spielen.
      So komplizeirt die Oboe mit ihrem Klappenmechanismus auch aussieht, die Grifftechnik ist relativ leicht zu erlernen und es ist sicher von Vorteil, wenn man schon vorher Blockflöte gespielt hat, da die Grundtonleiter ähnlich wie auf der Blockflöte gegriffen wird.
      Sobald die vier vorderen Schneidezähne ersetzt sind, kann man mit dem Erlernen der Oboe beginnen. Also im Alter von etwa 10 Jahren. Auch im Erwachsenenalter kann gut mit dem Erlernen der Oboe begonnen werden.
       
    • Fagott
      Das Fagott gehört innerhalb der Gruppe der Holzblasinstrumente zu den Instrumenten mit Doppelrohrblatt (wie die Oboe!).
      Es ist ca. 2,5 m lang und deshalb zu einer U-Form gebogen. Wegen seines Gewichtes von ca. 3 kg hält man das Instrument an einem Gurt.
      Aufgrund der Größe und des Gewichtes kann man etwa ab 12 Jahren mit dem Unterricht beginnen. 
      Durch seine Klangvielfalt ist das Fagott ein vielseitig einzusetzendes Instrument. Der Bass klingt voll und etwas näselnd, die Höhen sehr klar und hell. Es gibt für das Fagott daher sehr schöne Sololiteratur, Kammermusik und vielfältige Musiziermöglichkeiten im Orchester.

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